Neue Führungen in den Museen Ludwig und Wallraf
[Haegue Yang: Mountains of Encounter, 2008, Museum Ludwig]
Neue Gegenwartskunst im Museum Ludwig
Alle zwei Jahre zeigt das Museum Ludwig eine neue Auswahl aus der Sammlung des Hauses zum Bereich „Gegenwartskunst“. (de)mentia+art hat einige besondere Arbeiten daraus ausgewählt, um sie zusammen mit Ihnen zu entdecken. Bei den Kunstwerken geht es immer wieder auch um die Verschränkung von Vergangenem mit unserer Gegenwart und dem Blick auf eine ungewisse Zukunft. Dabei sind bei unserem "Entdecken" auch kleine Übungen eingeschlossen, etwa bei Haegue Yangs "Berge der Begegnung". Vorkenntnisse sind nicht nötig, Wahrnehmungen und Meinungen sehr willkommen. Mehr Infos + Termine: Hier
[Walde Huth: Abendkleid für Jacques Fath, 1953, Museum Ludwig]
Ludwig / Walde Huth: Modefotografie
Mit Textilien und Stoffen befasste sich Walde Huth (1923–2011) ihr ganzes Fotografinnenleben lang. Zum 100. Geburtstag und zur ersten größeren Präsentation ihres Werkes im Museum Ludwig entstand diese schöne Ausstellung. In den frühen 1950er Jahren gelang ihr der Sprung zur Modefotografin von internationalen Designern des „New Look“ wie Christian Dior. Sie reiste nach Paris, Florenz und Rom und fotografierte die neusten Kollektionen für deutsche Magazine. Modelle waren die Starmannequins ihrer Zeit, die bei ihr mit Abendkleidern weniger in der Oper oder im Ballsaal posierten als im Getriebe der Stadt, umgeben von Passanten. Sie wollte weg vom Kitsch der dauerlächelnden Modelle. Frauen wirken auf den sorgfältig komponierten Bildern nicht selten selbstbewusst, die Form ihrer Kleider korrespondiert mit der Architektur, spielt mit ihr. Gemeinsam wollen wir das entdecken und darauf schauen, ob uns die selbstbewussten Posen in der Welt der Werbung und des schönen Scheins überzeugen.
[Pieter Brueghel ll: Die Vogelfalle, Museum Wallraf]
Leben an Wasser und Meer im "Goldenen Zeitalter"
[Bonaventura Peeters: Hafenansicht von Veere, Museum Wallraf]
Die kleine Niederlande beherrscht im 17. Jh. die Weltmeere. Der globalisierte Handel macht eine neue Schicht von Bürgern, Kaufleuten und Handwerkern reich. Zugleich steckt das Land in einer "kleinen Eiszeit". Viele Künstler spiegeln nun in ihren Bildern den Alltag und den Reichtum der neuen, zahlungskräftigen Käuferschicht. Wir haben einige Beispiele aus der kleinen Schwerpunkt-Präsentation ausgewählt, die überraschende Einblicke auf das Leben und die Gewohnheiten vor rund 400 Jahren bei unseren 'Nachbarn' geben und wollen sie gemeinsam entdecken.