Theater mit und für Menschen mit Demenz

Auf den ersten Blick erscheint unmöglich, Menschen mit Demenz und Theater in Verbindung zu bringen. Erkenntnisse aus Theaterprojekten mit professionellen Schauspielern (z.B. „Anderland“ von Barbara Wachendorff) zeigen jedoch, mit welch großer Authentizität und Spontaneität sich Menschen mit Demenz ins Theaterspiel einzubringen vermögen und wie viel Freude sie dabei erleben können.

Die Teilnahme an Theaterprojekten wirkt sich erfahrungsgemäß sehr positiv auf das allgemeine Befinden der Beteiligten aus. Das Theaterspiel bedeutet nicht nur für die Menschen mit Demenz eine Verbesserung ihrer Lebensqualität, sondern wirkt sich ebenso positiv auf ihre Angehörigen aus. Denn wenn der Mensch spielerisch tätig wird, kommt er körperlich, geistig und emotional in Bewegung. Darüber hinaus entsteht Kontakt und Begegnung mit anderen, die einer krankheitsheitsbedingten Isolation vorbeugen.
Dies motiviert und ermutigt uns, vielfältige Theaterangebote für diese Zielgruppe zu entwickeln, um auch hier kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.

In diesem Projekt wird sich die Welt des Theaterspiels für Menschen mit Demenz gemeinsam mit ihren Bezugspersonen eröffnen. Sie werden sich in einem neuen Kontext begegnen – nämlich auf Augenhöhe. Das Verhältnis wird im und durch das Spiel ausgeglichen und gemeinsam können neue Wege der Begegnung entdeckt werden. Im gemeinsamen Theaterspiel kann so eine Begegnung in den unterschiedlichen WELTEN stattfinden.

Der Beginn des Theaterprojekts „WELTENBUMMLER“ ist für Herbst 2013 geplant. Unter der Leitung der Theaterpädagoginnen Jessica Höhn und Henrike Voß soll das Angebot regelmäßig alle zwei Wochen in den Räumen des Freien Werkstatt Theaters stattfinden.
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